Holz, Alu oder Kunststoff: Bei Fenstern kommt es nicht nur auf die Verglasung an. Wir sagen Ihnen, welche Vor- und Nachteile die Fensterarten haben und wie Sie sie selbst einbauen können.
Fensterarten
Drehfenster
um eine seitliche Kante drehbar
Kippfenster
um die untere Kante drehbar
Drehkippfenster
Kombination aus Dreh- und Kippfenster (wird sehr oft eingesetzt)
Schwingflügel
drehbarer Flügel um eine waagerechte Achse
Wendeflügel
drehbarer Flügel um eine senkrechte Achse
Schiebefenster/Hebefenster
waagerecht oder senkrecht zu öffnen
Fix
fest verglaste Scheibe
Auswahlkriterien der Fenster- und Rahmenmaterialien
Form, Farbe und Material der Fenster/Rahmen sollten zu dem Gesamtbild des Hauses passen.
Es gibt drei unterschiedlich einsetzbare Hauptmaterialien: Holz, Kunststoff und Aluminium.
Holz ist auf Dauer wartungsintensiver, besitzt dafür aber hohe Isolier- und Festigkeitswerte.
Eine Instandsetzung von Holzrahmen/-fenster ist jederzeit möglich. Bei Kunststoff und Aluminium ist es dagegen schwierig. Meistens muss ein Rahmen bzw. Fenster bei Beschädigung komplett ausgewechselt werden. Hinzu kommt bei diesen Materialien das Entsorgungsproblem.
Kunststoff besitzt gute Isolier- und Festigkeitswerte und ist weitgehend wartungsfrei.
Aluminium ist ebenfalls wartungsfrei, jedoch weniger wärmedämmend als Holz oder Kunststoff.
Kombinationen aus Aluminium-Holz oder Holz-Kunststoff sind jederzeit möglich. Wählen Sie die richtige Verglasung für Ihre Belange, z. B. Wärmeschutz-, Schallschutzverglasung...
Beachten Sie die Wärmeschutzverordnung von 1995. Glasscheiben mit dem "Blauen Engel" haben besonders gute Dämmwerte. Das fördert die Heizkosteneinsparung.
Einbau eines Fensters
Vor dem Einbau von Holzfenstern sollten Sie Folgendes beachten: Sind die Rahmen noch nicht behandelt, muss vor dem Einbau ein Anstrich mit Fenstergrund und anschließend mit Fensterweiß vorgenommen werden. Erst nach dem Einbau erfolgt der Schlussanstrich (mit entsprechender Farbe).
Wichtig: Dekompressionsband als Dichtungsmittel für die Fensterfalz verwenden.
Zuerst die Flügel des Fensters aushängen und die Rahmenaußenseiten mit dem Dekompressionsband versehen.
Den Rahmen in der Fensteröffnung positionieren.
Mit Holzkeilen muss der Rahmen in den Ecken fixiert werden.
Mit Wasserwaage und Zollstock eine exakte Ausrichtung vornehmen.
Ist der Rahmen im Lot, muss er im Mauerwerk fest verankert werden.
Tipp hierzu: Holzrahmen können sowohl mit Rahmendübeln als auch mit Metalllaschen verankert werden.
Nun alle Keile entfernen und die Anschlussfugen ausschäumen. Nach Aushärten des Schaums werden die überstehenden Schaumteile abgeschnitten.
Anschließend wird (um den Rahmen herum) mit elastischem Fenstersilikon abgedichtet.
Zum Schluss noch die Fensterflügel einhängen, korrekt ausrichten und die Beschläge anbringen. Gegebenenfalls den Schlussanstrich mit Farbe vornehmen.
Lexikon
Seitenbewertung
Energie & Wissen
Online-Kundencenter
Hier können Sie Ihr Stromkonto pflegen und erhalten aktuelle Kundeninformationen.
mehr
Energiesparhaus
Stromrechner
Haben Sie den günstigsten Tarif? Der Stromrechner hilft Ihnen, die enviaM-Tarife zu vergleichen.